2019
An was denkt ein typischer Tiroler, der sich in Lillehammer im Eiskanal bei -28°C in der dünnen
Rennhaut in seinem Parabob von der Kälte ablenken möchte, bis sein Startzeichen kommt, um
wieder Punkte für den Weltcup im Parabob zu sammeln? Richtig: an Bierbrauen. Im Ziel
beginnt seine Internetrecherche nach Brauverfahren und einem kleinen Edelstahlbraukessel…
Weil Andi Kapfinger dazu neigt, seine Ideen zu verwirklichen, startet er nach der Rennsaison
das Bierbrauen. In seinem Keller. Mit einem 40-Liter-Braukessel und fertigen Braumischungen.
Mit dabei: sein langjähriger Freund Martin Egger, Chemiker und Geschäftsführer der Kuruma
OG, Produzent für Gold- und Silberkolloid. Dank Martins Wissen versteht Andi die chemischen
Prozesse besser und sie erzielen von Anfang an gute Ergebnisse. Ein Brauspruch besiegelt
jeden Brauvorgang, um das Bier heilig zu sprechen.

2020
Abwechselnd braut Andi alleine und mit verschiedenen Freunden in seinem Keller
unterschiedliche Biersorten. Da er in dem kleinen Dorf Reith im Alpbachtal lebt, macht die Idee
schnell die Runde. Und erreicht Philipp Bortolon. Andi kennt ihn noch als Zweijährigen, der
braun gebrannt und mit Windelhose am Reither See an ihm vorbeigehoselt ist, als er selbst ein
junger Wilder war. Mittlerweile ist Philipp den Windeln entwachsen, gewerblicher Meister für
Maschinenbau und Metalltechnik uns sehr stark am Bierbrauen interessiert.

2021
Bei einem gemeinsamen Brauvorgang im Keller von Andi lernen sich Philipp und Martin kennen.
Dank Philipps Angewohnheit, groß zu denken, kommen die drei ins Philosophieren … was
könnte entstehen, wenn sie all ihre Fähigkeiten bündeln? Vor allem Philipp denkt angestrengt
nach, wie man Prozesse optimieren kann, um effizienter zu arbeiten, ohne die Qualität zu mindern.

Andi, der Marketingmann und Visionär.
Martin, der Chemiker und Goldkolloidproduzent.
Philipp, der Techniker und Großdenker.

Kurzerhand übersiedeln sie ihr Projekt noch 2021 in das Unternehmen von Martin in
Breitenbach am Inn, wo sie erstmals mit »Goldwasser« als Bierbasis experimentieren. Das
Alleinstellungsmerkmal ihrer ersten Biersorte IMPERIUM ist gefunden!

In einem 100-Liter-Laborreaktor beginnen sie unter Druck zu maischen. Mit dem Ergebnis, dass
sie die Maische händisch aus dem Reaktor kratzen. Beim zweiten Versuch klappt es. Zu diesem
Zeitpunkt trinken und verschenken sie ihr Bier im Freundeskreis. Sie testen, wie es ankommt.
Läuft! Und zwar wie am Schnürchen.

2022
Philipp plant den nächsten Schritt: verdoppeln lautet sein neues Credo. Die 200-l-Anlage wird in
Betrieb genommen. Nur kurz. Denn Philipp setzt noch einen drauf: mit einem Schweißring
erhöht er das Tankvolumen auf 500 Liter. Allmählich wird den drei Tirolern klar, dass sie ihr
selbst gebrautes IMPERIUM nicht nur mehr verschenken und selbst konsumieren können. Im
Oktober gründen sie den Bierbrauverein Aurum Imperium Tirol, um die Leidenschaft und den
gesellschaftlichen Genuss von Bier mit Goldwasser auch anderen zugänglich zu machen.
Mit der Entscheidung zur Vergrößerung und Vereinsgründung und damit auch bei Festen und
gesellschaftlichen Anlässen aufzutreten, wird es unumgänglich, Prozesssicherheit zu schaffen.
Sie stellen die anfängliche Flaschengärung, die einen Satz in der Flasche hinterlässt, auf
Gärung im Drucktank um. Zu Gunsten der Qualitätssicherung. Das Bierlabor mit ABBA zu
beschallen und ein individueller Brauspruch zur Heiligsprechung jedes Brauvorgangs wird zum
Ritual. Zu Gunsten der Freude am Brauen.
Die drei Tiroler lernen ständig dazu. Schluck für Schluck verbessern sie den Gärprozess durch
Experimente beim Temperieren und die Entwicklung der Kohlensäure durch eine exaktere
Kühlung. Auch eine Abfüllanlage, um die Flaschen unter Druck zu füllen, entsteht dank Philipps
Tüftelei. Mit der Vereinsgründung entscheiden sie sich, weg von der händischen
Flaschenreinigung, hin zum öffentlichen Mehrwegsystem zu wechseln.

„Da, wo wir jetzt stehen, würden wir nicht stehen, wenn einer von uns drei
oder ABBA fehlen würde.“ Martin Egger

Unterstützung bei der Verwirklichung ihrer Vision bekommen Andi, Martin und Philipp unter
anderem von Georg Hagemeister einem Braumeister einer großen bayerischen Brauerei, der ganz angetan ist von
ihrem Projekt und ihrer Leidenschaft. Das Kufsteiner Grafikdesign-Büro „Das Büro ohne
Namen“ ist ein essenzieller Partner, das die Philosophie der drei versteht, das perfekte Logo
und Design für Aurum Imperium auf die Welt bringt.